Rückblick | re:publica 23 – Gemeinsam stark gegen Hass im Netz

Die GMK war in diesem Jahr im Rahmen des Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz auf der re:publica 23, dem Festival für die digitale Gesellschaft in Berlin. An allen drei Tagen war das Projektteam der GMK am gemeinsamen Partnerstand des Kompetenznetzwerks vertreten. Neben vielen spannenden Begegnungen und dem Austausch mit der Fachöffentlichkeit sowie mit Interessierten und Freund*innen der Medienpädagogik, war ein besonderes Highlight der Besuch der Familienministerin Lisa Paus am Stand des Kompetenznetzwerks.

Anlässlich der Überarbeitung der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung haben die GMK, Das NETTZ, HateAid und Neue Deutsche Medienmacher*innen als Teil des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz in den vergangenen Monaten Handlungsempfehlungen für Maßnahmen gegen Hass im Netz ausgearbeitet. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, was die Politik tun kann, damit jede*r Einzelne*r und wir zusammen als demokratische Gesellschaft besser vor Hass im Netz und seinen Folgen geschützt sind.

Die Vorschläge und Forderungen reichen von vorbeugenden Maßnahmen über die langfristige Begleitung von Betroffenen bis hin zur wissenschaftlichen Erfassung und Analyse von Hassinhalten. Darunter finden sich auch Aspekte wie Fortbildungen für pädagogische Akteur*innen im außerschulischen und schulischen Bereich sowie eine stärkere Berücksichtigung der beruflichen Bildung und Weiterbildung. Als gesamtgesellschaftliches Ziel dieser Maßnahmen der politischen Medienbildung, der Förderung medienpädagogischer Kompetenz sowie der zahlreichen anderen Empfehlungen werden Empowerment und der Schritt von einer digitalen zu einer „redaktionellen Gesellschaft“ (Bernhard Pörksen) angestrebt, welche sich erfolgreich gegen verschiedenste Erscheinungsformen von Hass im Netz und Desinformation zur Wehr setzen kann.

Dr. Valentin Dander hat im Namen der GMK gemeinsam mit Nadine Brömme und Hanna Gleiss (Das NETTZ), Elena Kountidou (Neue Deutsche Medienmacher*innen) und Anna-Lena von Hodenberg (HateAid) die Forderungen und Maßnahmen mit Lisa Paus diskutiert und ihr die Publikation anschließend überreicht.

Die Handlungsempfehlungen zu Maßnahmen gegen Hass im Netz könnt ihr hier einsehen und herunterladen.

Fotos: Stefanie Loos/re:publica