Online-Veranstaltung mit Georg Materna (JFF) am 27.06.25, 10:30-12:00 Uhr
Bildungsarbeit gegen Desinformation ist eine wichtige, aktuelle Aufgabe. Wir wissen jedoch relativ wenig darüber, wie sich junge Menschen in Online-Medien informieren. Bekannt ist, welche Plattformen, Medien und Formate wer wie lange nutzt. Jedoch gibt es kaum tiefergehende Daten dazu, wie sich junge Menschen in komplexen Onlineräumen zwischen den Plattformen bewegen, anhand welcher Kriterien sie Informationen bewerten und inwiefern sie dabei in der Lage sind, Desinformation zu erkennen. Um diese Lücke zu füllen, wurden das Informationshandeln und die Informationsräume junger Menschen in einer Explorationsstudie qualitativ untersucht. Im ersten Teil der Veranstaltung werden Ergebnisse der Studie vorgestellt und Leerstellen für die Bildungsarbeit identifiziert. Im zweiten Teil werden ausgewählte medienpädagogische Methoden für die Bildungsarbeit gegen Desinformation präsentiert, die in Modellprojekten des JFF erarbeitet wurden. Zu beiden Teilen gibt es Zeit für Rückfragen und Austausch.
Dr. Georg Materna arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Büro Berlin des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die Meinungsbildung junger Menschen in und mit digitalen Öffentlichkeiten sowie universelle Präventionsarbeit am Schnittpunkt von Medienpädagogik und politischer Bildung. Er arbeitet in Projekten wie Isso! Jugendliche gegen Desinformation, Der Elefant im Raum – Rechtsextremismus online erkennen oder BraveSpaces: Spielräume für demokratische Konfliktaushandlung und digitale Teilhabe.
Wir bitten um eine Anmeldung vorab hier.
Die Veranstaltung wird vom Team der GMK im Rahmen von toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation organisiert und ausgerichtet. Das Projekt wird im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert. Für inhaltliche Aussagen und Meinungsäußerungen tragen die Publizierenden dieser Veröffentlichung die Verantwortung.