Die LGBTIQ-Helpline ist die erste Anlaufstelle für alle Anliegen zum Leben als lesbische, schwule, bisexuelle, trans, nicht-binäre, intergeschlechtliche oder queere Person. Sie ist eine Peer-to-Peer Beratungsstelle und die Meldestelle für LGBTIQ-feindliche Gewalt. Ihr Beratungsangebot richtet sich an alle Menschen, welche Fragen und Anliegen zum LGBTIQ-Lebensumfeld haben – egal, welche sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität sie selbst haben.
Beratung für und durch Queers
Alle ihre Berater*innen sind selbst LGBTIQ. Sie haben sich mit ihrer eigenen sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität und ihrer angeborenen Variation der Geschlechtsmerkmale auseinandergesetzt, ein Coming-out durchgemacht und wissen, wovon die Ratsuchenden sprechen oder schreiben. Sie nehmen sich Zeit für die Ratsuchenden, hören ihnen zu und sind für sie da. Die Ratsuchenden können ihnen alle ihre Fragen stellen und sich mit ihnen über ihre Erfahrungen austauschen.
Sie sind geschulte Freiwillige, aber keine Profis. Ihre Peer-to-Peer Beratung ersetzt keine Psychotherapie. Als Personen mit ähnlichen Erfahrungen können sie sich jedoch besser in die Situation hereinversetzen und ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Und wenn die Beraterinnen im Kontakt merken, dass es einen Profi (Jurist*in, Psycholog*in, Psychiater*in, Fachstelle) braucht, vermitteln sie eine Adresse.
Meldestelle für Hate Crimes
Wer LGBTIQ-feindliche Gewalt erlebt hat, sollte den Vorfall der LGBTIQ-Helpline melden – egal ob die Person eine Anzeige machen möchte. Auch wer Zeugin*Zeuge von LGBTIQ-feindlicher Gewalt war, kann sich melden. Die Meldung hilft, die betroffene Person selbst zu schützen und alle anderen, die betroffen waren oder noch werden könnten. Zusätzlich bieten die Beraterinnen der LGBTIQ-Helpline Unterstützung und können nach Bedarf Fachstellen für Gewaltopfer oder Therapeut*innen vermitteln.
Mehr Informationen sind über die verlinkte Webseite bzw. die Kontaktdaten erhältlich.