BetterPost

Rassismus ist kein Clickbait!

Mit dem Projekt BetterPost sind die Neuen deutschen Medienmacher*innen auf Social Media unterwegs – mit kritischem Blick für die Berichterstattung über die Einwanderungsgesellschaft und gegen rassistischen Hass und Desinformationen.

Monitoring und Analysen

BetterPost monitort und analysiert kontinuierlich Social Media Posts von Redaktionen und Kommentare von Leser:innen. Das Projekt interessiert: Wie hängt die Sprache in journalistischen Posts mit Rassismus in den Kommentaren zusammen? Dafür arbeitet das Projekt mit Wissenschaftler*innen, migrantischen Selbstorganisationen und Journalist*innen aus unserem Netzwerk zusammen.  

Mit einer quantiativen Analyse hat BetterPost 2022 die häufigsten rassistischen Begriffe in Berichterstattung und Kommentarspalten von über 1.700 Medien-Posts und 85.000 Kommentaren unter den Posts untersucht. Das Projekt hat journalistische Mittel identifiziert, die zu mehr oder auch weniger Rassismus beitragen. Und in rund 3 Millionen Kommentaren wurde untersucht, wer verantwortlich ist für die Hasskommentare: Mensch oder Bot?

Als Teil des Monitoringprojekts „Get the Trolls Out“ hat das Projekt seine Analyse 2023 bis Anfang 2025 auch vergleichend auf europäischer Ebene erweitert. Als einer von sieben Partnern monitorten die Neuen deutschen Medienmacher*innen den Mediendiskurs in Deutschland und verglichen ihn mit anti-religiösen, vor allem antimuslimischen und antisemitischen Hass und Desinformationsnarrativen, in Belgien, Frankreich, Moldawien, Polen, UK und Ungarn. Mehr Infos zu „Get the Trolls Out“ gibt es hier.

Workshopangebot

Neugierig geworden auf die Ergebnisse des Monitorings? Die gibt es Workshops für Social Media Redakteur*innen und Community Manager*innen. Mit diesem Angebot berät das Team von BetterPost Redaktionen und gibt Hilfestellung für eine gute – weil differenzierte – Berichterstattung auf Social Media.

Das BetterPost-Team zeigt an aktuellen Beispielen wie Journalismus in der Einwanderungsgesellschaft aussehen sollte – und wie nicht. Sie texten in wenigen Zeichen, aber rassismuskritisch, schärfen den Blick für sensible Bilder und kontern mit den richtigen Worten gegen Hasskommentare und Desinformation.

toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation

Seit 2025 sind die Neuen deutschen Medienmacher*innen Teil von toneshift – dem bundesweiten Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation. Sechs etablierte Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um das Engagement gegen Hassrede, Gewalt und Desinformation im digitalen Raum zu stärken: Gemeinsam mit Das NETTZ, der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), HateAid, dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ in Trägerschaft von Civic Research and Innovation gGmbh CRI) und der Meldestelle REspect! (in Trägerschaft der Jugendstiftung Baden-Württemberg) bieten die Neuen deutschen Medienmacher*innen Informations- und Beratungsangebote. toneshift ist ein Kooperationsverbund im Bundesprogramm Demokratie leben! im Programmbereich Entwicklung einer bundeszentralen Infrastruktur.

Mehr Informationen sind über die verlinkte Webseite bzw. die Kontaktdaten erhältlich.

Links

Webseite

Kontakt

Neue deutsche Medienmacher*innen e.V.
Potsdamer Str. 99
10785 Berlin
Telefon: 030 269 472 30
E-Mail: betterpost@neuemedienmacher.de