jugendschutz.net fungiert als das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet. Die Fachstelle recherchiert Gefahren und Risiken in jugendaffinen Diensten. Sie wirkt darauf hin, dass Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen beseitigt und Angebote so gestaltet werden, dass Kinder und Jugendliche sie unbeschwert nutzen können. Dabei liegen Themen wie Selbstgefährdung, politischer Extremismus, sexualisierte Gewalt, Belästigung und Cybermobbing im Fokus der Arbeit. jugendschutz.net wurde 1997 von den Jugendministerien der Länder gegründet. Die Aufgaben wurden 2003 im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) festgelegt. Die Stelle ist seither an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) angebunden. 2021 hat der Bund jugendschutz.net als gemeinsamem Kompetenzzentrum im Jugendschutzgesetz (JuSchG) ebenfalls eine gesetzliche Aufgabe zugewiesen.
Seit 2021 ist jugenschutz.net eine der Trägerorganisationen im Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz, ein Zusammenschluss von fünf etablierten Organisationen, die sich gegen Hassrede und Gewalt im digitalen Raum engagieren: jugenschutz.net, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Das NETTZ, HateAid und Neue deutsche Medienmacher*innen.
Die Webseite von jugendschutz.net bietet unter anderem eine Meldefunktion für Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen, die einem im Netz begegnet sind. Außerdem gibt es einen Infoservice, über den aktuelle Rechercheergebnisse, Einschätzungen, Hilfestellungen und Mitteilungen von jugendschutz.net zu allen relevanten Themenfeldern des Kinder- und Jugendmedienschutzes geteilt werden. Unter Mediathek ist außerdem Infomaterial zu den genannten Themenfeldern zu finden. Erkenntnisse werden in Rahmen von Workshops und Tagungen präsentiert und in Debatten zum Kinder- und Jugendmedienschutz eingebracht.
Verstöße im Netz können gemeldet werden unter: www.jugendschutz.net/verstoss-melden
jugendschutz.net wird finanziert von den Obersten Landesjugendbehörden, den Landesmedienanstalten und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Europäischen Union.
Mehr Informationen sind über die verlinkte Webseite bzw. die Kontaktdaten erhältlich.