Die interaktive Webseite Kein Raum für Rechts gibt einen Einblick in eine Welt, die normalerweise im Verborgen bleibt: Das Zimmer eines jungen Neonazis. 20 Quadratmeter wurden mit echten Nazi-Fanartikeln eingerichtet: Hakenkreuzfahne, Rechtsrock-CDs, Klamotten, Fahnen, Buttons, Bücher… alles Originale. Die Exponate stammen von Aussteiger*innen aus der rechten Szene oder wurden von antifaschistischen Archiven zur Verfügung gestellt, die sie zur Aufklärungsarbeit einsetzen.
Um das interaktive Neonazi-Zimmer möglichst realitätsnah einzurichten, wurden Informationen über polizeiliche Hausdurchsuchungen bei Neonazis zusammengetragen. Wie sahen die Räume aus? Vorbild waren auch die Jugendzimmer des NSU-Terrornetzwerkes, die für rassistische Morde, Sprengstoffanschläge und Überfälle verantwortlich sind. Wie lebten sie privat?
Mit dem interaktiven Projekt soll die größte Zielgruppe der Neonazis angesprochen werden: Junge Menschen. Kein Raum für Rechts will über die Gefahren der extrem rechten Bewegung aufklären. Nur wer Neonazis erkennt, ihre Strukturen und Strategien durchblickt, kann auch etwas gegen sie tun.
Kein Raum für Rechts ist ein Projekt im Auftrag der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt sowie des Zentrums demokratische Bildung. Redaktion und Recherche führte die renommierte Buchautorin und Journalistin Andrea Röpke. Für die Gestaltung und technische Umsetzung war die interaktiv-Agentur Kubikfoto Studios zuständig. Für die Foto- und Filmproduktion und Projektleitung war die Filmproduktionsfirma BAFF verantwortlich.
Mehr Informationen sind über die verlinkte Webseite bzw. die Kontaktdaten erhältlich.